Gegen Mittag des 15. August 2020 erreicht auf dem oberen Bild zunächst die Ge 4/4 I. (Nr. 610, Baujahr 1952) in wenigen Minuten den Bahnhof Versam-Safien. Der historische Sonderzug Rheinschlucht, mit den offenen Aussichtswagen verkehrt Samstags & Sonntags in den Sommermonaten. Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf den nachfolgenden Link > .

Kurze Zeit später fährt der Gegenzug mit der Ge 4/4 II. und einem Regionalzug aus dem Bahnhof Versam-Safien in Richtung Ilanz. Der nächste Halt ist Valendas-Sagogn. Das Foto entstand ebenfalls am 15. August 2020.

Zwischen Valendas-Sagogn und Castrisch wird die Landschaft wieder offener und die steilen Felswände rücken in den Hintergrund. Am 27. Juli 2002 ist ein Regionalzug mit einer Ge 4/4 II. auf dem Weg in Richtung Disentis (Mustér) und wird in kürze in Ilanz eintreffen.

In der Gegenrichtung passiert am Morgen des 15. August 2020 ein Regionalzug mit einer unerkannt gebliebenen Ge 4/4 II. eine langezogene Kurve zwischen den Bahnhöfen Ilanz und Castrisch.

Ungefähr auf der Streckenmitte zwischen Reichenau-Tamins und Disentis (Mustér) befindet sich der Bahnhof Ilanz. Am 31. Juli 2000 rollt soeben ein Güterzug mit einer Ge 4/4 III. und einem Rangiertraktor (Tm 2/2, Hersteller: Windhoff in Rheine/Westfalen) durch den Bahnhof.

Der größte Güterkunde der Bahn befindet sich ebenfalls im Stadtgebiet von Ilanz. Die Valser Mineralwasser Fabrik ist in der Schweiz ein Begriff. Die Firma verlädt einen Grossteil ihrer Produktion auf die Schiene !! Ein eigener Gleisanschluss in das Werksgelände zweigt kurz hinter Ilanz von der Bestandsstrecke ab.

Ilanz (rätoromanisch: Glion) wirbt gerne mit Slogan “Die erste Stadt am Rhein”. Eine bewegte Geschichte hat diese Stadt am Tor zur Rheinschlucht zu bieten.

Vorbei an den schönen Sommerwiesen und der eindrucksvollen Kirche von Trun zieht der Regionalzug mit der Ge 4/4 II. am 31. Juli 2000 die Steigung in Richtung Disentis (Mustér) hinauf.

In Trun wurde der Graue Bund beschlossen, aus dem dann später der heutige Kanton Graubünden hervor ging. Somit spielt der kleine Ort Trun in der Geschichte Graubündens, wie auch für die gesamte Schweiz-geschichtlich gesehen eine wichtige Rolle.

Zwischen Rabius-Surrein und Sumvitg-Cumpadials steigt die Bahnstrecke mit bis zu 27 Promille (!!) stark an. In diesem Abschnitt verläuft die Trasse an einer Berglehne entlang. Am 27. Juli 2002 zieht eine Ge 4/4 III. einen Glacier- Express über diese steile Passage.

Hinter der modernen Elektrolokomotive laufen zwei Wagen der Speisewagen Gesellschaft GOURMINO im Zugverband mit.

Vor der markanten Kulisse des Klosters von Disentis rollt am 09. Januar 1993 eine Ge 4/4 II. in Richtung Ilanz bzw. Chur zu Tal. Johannes Schmoll fotografierte den Zug bei herrlichen Winterwetter. Die Schneemengen hielten sich jedoch in Grenzen.

Der Bahnhof von Disentis (Mustér) wird gemeinsam von der Rhätischen Bahn (RhB) betrieben und von der Matterhorn-Gotthard Bahn (MGB) mit genutzt.

In Disentis endet das Gleisnetz der Rhätischen Bahn und die Züge werden an die Matterhorn-Gotthard Bahn (MGB) übergeben (und umgekehrt).

Johannes Schmoll fotografierte am 31. August 1997 die stärksten Lokomotiven beider Bahnverwaltungen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme hieß die heutige Matterhorn-Gotthard Bahn (MGB) noch Furka-Oberalp Bahn (FO).

Eine Fusion (im Jahr 2003) beider Bahngesellschaften; bestehend aus der Brig-Visp-Zermatt Bahn (BVZ) und der zuvor bereits genannten Furka-Oberalp Bahn (FO), bescherten der Bahn den neuen Titel Matterhorn-Gotthard Bahn, der auf die beiden mächtigen Gebirge hinweist, die diese Bahn nachhaltig prägen.